Coffeeshops funktionieren!

Man könnte beim Lesen von “Kein Wietpas!” leicht den Eindruck gewinnen, dass die Politiker in Nederland vergessen haben, warum die Coffeeshops überhaupt eingeführt wurden. Marc Josemans hat es mal auf den Punkt gebracht:

We are not part of the problem. We are part of the solution!

Und auch wenn die Regierung vielleicht der Meinung ist, dass Coffeeshops mit ihrem Hanfprodukten die Verkörperung des absoluten Böses sind, gibt es doch noch die Meldung von Erfolgsgeschiten, die uns daran erinnern, dass wir hier von einem Land sprechen, das sehr oft die besseren Ideen zur Lösung von Problemen bietet.

So hat der Bürgermeister von Leerdam, Victor Josephus Henricus Molkenboer (PvdA) verkündet, dass es durch den Coffeeshop Notos (der auf den Fotos echt nett ausseiht) die Anzahl der Wiettaxis (und Roller) stark zurückgegangen ist. Die Kommunikation mit dem Coffeeshop sei vorbildlich und die regelmäßigen Kontrollen des Shops durch die Polizei (6 mal pro Jahr!) würden keine Unregelmäßigkeiten zu Tage fördern. Das besondere an dem Shop: Er wird von einer Non-Profit-Stiftung betrieben, die sich auch um die Aufklärung und Suchtprävention der Kunden und Nicht-Kunden kümmert und im guten Dialog mit Anwohner, Polizei und Politik steht. SO sieht vernünftige Drogenpolitik aus!

Und in Amsterdam Zuidoost, einem Stadtteil in dem es keine Coffeeshops gibt, wurde nach langjähriger Suche nun doch ein Standort für einen neuen Coffeeshop gefunden. Vielleicht sogar zwei! Das Angebot würde sich vor allem an die Anwohner richten, nicht an Touristen. So müssen die Kunden nicht mehr eine lange Tram-fahrt in Kauf nehmen um in den doch recht teuren Shops in der Innenstadt zu kaufen.

Dies wird natürlich auch den illegalen Strassenhandel vor Ort verringern.

Take this, Opstelten!