VVD Venlo – die gute VVD?

Ratsmitglied Martin Camp

Nols Worte auf dem HTCC haben für reichlich Diskussion gesorgt. Er ist sich sicher, dass Venlos Cofeeshops sich wieder ausländischen Besuchern öffnen werden dürfen. Andererseits klingen uns alle noch die Worte vom Bürgermeister Antoin Scholten (VVD) im Ohr, die verkündeten, dass er ganz froh sei, dass “die deutschen” nicht mehr in “seiner” Stadt seien. Verwirrung ist garantiert.

Jetzt hat Venloer VVD-Ratsmitglied Martin Camp seine Position zur Drogenpolitik klar gemacht: Oberste Priorität sei die Bekämpfung des Drogenkonsums in den Schulen. Ausserdem sei es wichtig, dass Cannabiskonsumenten der Region (!!!) nicht auf illegale Strassenhändler angewiesen wären. Die Genehmigung für tolerierte Coffeeshops an der Grenze sei zu diskutieren. Ausserdem würde seine Partei eine geregelte Cannabisproduktion als Versorgung für die Coffeeshops vorziehen.

Aussagen, die man nicht wirklich von einem Mitglied der VVD erwartet hätte. Doch eine Menge Fragen sind ungeklärt: Ist es alleine Camps Meinung, oder spiegelt sie die Parteilinie wider? Redet er von der Grenze der Stadt oder von der Landesgrenze? Ist mit “Region” bloß das Einzugsgebiet Venlos in den Niederlanden gemeint, oder auch die umliegenden deutschen Gemeinden? Wenn letzteres gemeint ist, sollen dann nur die außerstädtischen Shops für alle geöffnet werden oder alle?

Viele Fragen die offen sind. Dankbar kann man dem Mann aber sein, dass er die Diskussion erneut anregt.

Übrigens: Weiß irgendwer, ob der Drogenkonsum in den Schulen wirklich so schlimm ist?