VVD Roermond will Coffeeshops verlegen

logovvdroermondDie VVD Roermond hat ihr Wahlprogramm für die Gemeindewahl bekannt gegeben.  Auch die lokale Drogenpolitik wird angesprochen und es sollen im Falle eines Wahlsieges ein paar Veränderungen angegangen werden: Zum einem sollen die Coffeeshops an den Stadtrand verlegt werden, um gegen Overlast vorzugehen. Diese Möglichkeit hat durchaus Vorteile, da so der Innenstadtverkehr entlastet wird. Allerdings wird das auch dazu führen, dass in der Innenstadt selbst den Strassenhandel wieder erhöhen wird. Eine Ideale Lösung wären also meiner Meinung nach zusätzliche Coffeeshops am Stadtrand. Das dürfte den Konservativen aber doch etwas zu weit gehen…

Ausserdem soll die Drogenkriminalität stärker bekämpft werden – und zwar auch durch die Regulierung des Anbaus für Coffeeshops. Was der erste Teil bedeutet dürfte jedem klar sein: Mehr Polizei, strengere Kontrollen, mehr Überwachung. Derzeit Teil überrascht jedoch. Immer mehr lokale Parteigenossen von Ivo Opstelten stellen sich gegen die Linie der Landespartei.

Der interessanteste Teil des Wahlprogrammen ist jedoch das vollkommende Fehlen einer Erwähnung des I-Kriteriums! Jenes ist in Roermond jetzt schon seit Monaten Geschichte und selbst der konservativste Roermonder Politiker hat verstanden, dass es mehr Probleme erschafft als löst. Schöne Entwicklung.

In Roermond kann der Coffeeshopfreund also ruhigen Gewissens mit etwas Grummeln in der Magengegend auf die Wahl schauen. Times are changing!

Zur letzten Wahl hat die VVD in Roermond 11 von 31 Sitzen im Gemeinderat für sich gewinnen können und wurde damit zur stärksten Partei.