Almelos Coffeeshops bald Privatbesitz

Bei einer Recherche stieß ich auf eine Nachricht vom April dieses Jahres, die ich zu dem Zeitpunkt nicht auf dem Schirm hatte:

Die beiden Coffeeshops in Almelo werden jeweils von einer Gemeinnützigen Stiftung betreiben, der “Stichting Jemig de Pemig” und der “Stichting De Tuin”. Gewinne werden in Präventionsprojekte gesteckt. Dies soll sich jedoch innerhalb der nächsten zwei Jahre ändern, so wie es der Gemeinderat beschlossen hat. Die Coffeeshops müssen dann in den Privatbesitz einer natürlichen Person übergehen. Der Betrieb unter Führung einer juristischen Person, wie es aktuell in Form einer Stiftung ist, ist dann nicht mehr erlaubt. Dadurch erhofft sich die Gemeinde eine größere Transparenz beim Geschäftsbetrieb und bei Kontrollen. Mit anderen Worten: Man sucht einen Sündenbock.

Hier zeigt sich erneut, dass die Richtung, in die sich die niederländische Drogenpolitik bewegt, eine falsche ist. Halb Europa bewegt sich tendenziell eher nach vorne, die Niederlande eifert aber lieber ihrem Vorbild Deutschland nach und wird rückständiger.

Natürlich ist es juristisch schwerer, bei einen Verein (z.B.CSC) oder einer Stiftung Schuldige bei Fehltritten zu finden. Aber der gemeinnützige Ansatz ist doch genau das, was bei einem reguliertem Drogenverkauf das Optimum ist.

Ich kann diesen Schritt der Stadt Almelo nicht nachvollziehen.