Nachrichten der letzten Tag

Und wieder hat sich Einiges an Nachrichten angesammelt, daher wieder eine Zusammenstellung einiger liegengebliebenen Themen.

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Bald neuer Coffeeshop in Almere? Zumindest wenn es nach den D66 geht, die in der jungen Stadt in Flevoland mit 6 von 37 Sitzen zweitstärkste Partei im Gemeinderat sind. Um die Overlast und Kriminalität im jungen Stadtteil Buiten zu bekämpfen soll dort ein neuer Coffeeshop genehmigt werden. Noch im letzten Jahr hatte der Rad van State die Errichtung eines neuen Coffeeshops in einem Industriegebiet gestoppt. Vielleicht klappt es ja dieses Mal!

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In Goes (Zeeland), wo leider immer noch das I-Criterium gilt findet am 10-November eine Infoveranstaltung für Eltern statt, auf der über Cannabismissbrauch unter Kindern und Jugendlichen informiert werden soll. Organisiert wird der Abend von der Polizei, verschiedenen Jugenschutzorganisationen und den beiden Coffeeshops der Gemeinde, das Highlife und das Aarden. Es wird über Cannabis im Allgemeinen über die Gefahren vor allem für Heranwachsende und vieles anderes gesprochen. Auch die beiden Coffeeshops werden im Rahmen einer Führung vorgestellt. Genauso muss vernünftige Drogenprävention laufen. Hier zeigt auch das Coffeeshopmodell, wofür es eigentlich gedacht wurde. Löblich auch, dass sich die Shops ihrer Verantwortung bewusst sind. Jetzt muss nur noch das dumme I-Criterium weg…

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Erinnert Ihr Euch noch an den Freak mit Messer in Maastricht? Der wurde jetzt zu 100 Stunden gemeinnütziger Arbeit (alternativ 50 Tage Haft) und drei Monaten Haftstrafe, ausgesetzt zu 2 Jahren auf Bewährung verurteilt.

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Die Stiftung Darius, Betreiber des Coffeeshop Notus in Leerdam (Südholland), möchte gerne legales Cannabis für die Coffeeshops der Stadt anbauen und wird Gespräche mit der Gemeinde darüber führen. Beflügelt wird dieser Plan durch das spektakuläre Gerichtsurteil in Groningen. Vielleicht wird es ja was…

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Paul Depla (PvdA), Bürgermeister von Heerlen (Limburg) prescht mal wieder vor: Bis Ende des Jahres wolle er einen konkreten Plan für einen regulierten Anbau von Cannabis als Versorgung der Coffeeshops vorstellen. Er stehe bereits in intensiven Kontakt mit einem Geschäftsmann, der einen “Produktionsbetrieb” hochziehen will. Welch Ironie, dass solche Pläne ausgerechnet aus Limburg kommen…

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Die Geschäftsräume der Grass Company in Tilburg (Nordbrabant) sollen für ein halbes Jahr geschlossen werden, als Folge des 10kg-Fundes bei einer Razzia im Juli. Der zugehörige Coffeeshop in Den Bosch ist bereits seit Juli für ein halbes Jahr geschlossen, nun soll also auch noch das Verwaltungs-, Büro- und Lagergebäude, wo die Razzia stattfand geschlossen werden, so dass ein Geschäftsbetrieb unmöglich wird. Gegen diese Entscheidung des Bürgermeisters wolle die Grass Company Klage einreichen.

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Gibt es bald eine neue Baustelle? Nach Wietpas, 15%-Regelung, Growshopverbot und anderem Schwachsinn diskutiert die Polizei in den Niederlanden momentan über die Regelung des privaten Anbaus. Derzeit werden fünf Pflanzen toleriert. Allerdings besagt diese Regelung nichts über den Ertrag. Testweise hat die Polizei einen größeren Busch abgeerntet und getrocknet und kam dabei auf ein Trockengewicht von fast einem Kilogramm feinstes Outdoor-Gras. Nun wolle man schauen, ob die Regelung noch Zeitgemäß ist.

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Richard Branson erklärt, wie die Backdoor-Problematik gelöst werden soll. Echt sympathisch der Mann. (Video)

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Erinnerung #1: Morgen findet in Leeurwarden der “Walk for Legalization” statt. Wer in der Nähe ist, sollte den niederländischen Widerstand unterstützen. Ich bin leider nicht mit dabei.

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Erinnerung #2: Etwas Werbung in eigener Sache, bitte verzeih… Noch immer gibt es in meinem Webshop dabbing.de mit dem Gutscheincode “wietpas” den Amsterdam Coffeeshop Guide Versandkostenfrei! Das Buchgehört wirklich in jede Tasche eines Amsterdam-Touristen und ich würde mich freuen, wenn Ihr es bei mir kaufen würdet. Hier kommt ihr direkt zum Buch.