Tilburg will Shops schließen

Theo Weterings (VVD) seines Zeichens Bürgermeister von Tilburg (Nordbrabant) will hart durchgreifen.Nachdem er kürzlich angekündigt hat, die beiden Coffeeshops der “Grass Company” (Gegründet von Johan van Laarhoven) wegen des Verdachts “illegaler Machenschaften” zu schließen, wird dieses Schicksal wohl auch den Shop “Afrika” ereilen.

Theo Wetering, Bürgermeister Tilburg

Die Begründung ist die Gleiche: Laut Weterings gibt es Hinweise darauf, dass der Shop zur “Begehung von Straftaten” genutzt werde. Er stützt seine Argumentation auf eine Beurteilung des “National Bureau Bibob”, das die Integrität von Unternehmern untersucht.

Gegen den Beschluss des Bürgermeisters kann der Shop Berufung einlegen. Dies werden sie, genau wie die Grass Company auch tun, so ihr Anwalt.

Sollten alle Schließungen durchgeführt werden, gibt es in der Stadt mit knapp 217.000 Einwohnern dann noch acht Coffeeshops.

Der lokale Verband “De Achterdeur” befürchtet, dass es dann zu erheblichen Problemen mit “Overlast” kommen werde.

Weterings sei sich dieser Problematik bewusst und kündigt in diesem Fall “Städtische Maßnahmen” an. Auch wolle man die lokale Coffeeshopverordnung von 1992 anpassen.

Tilburg nimmt in der Region neben Eindhoven eine Sonderrolle ein. Alle umliegenden Gemeinden mit Coffeeshops verwehren Gästen aus dem Ausland den Zutritt, in Tilburg und Eindhoven können alle volljährigen Besucher einkaufen.

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