Hennepdinner zum AMS420

Haarlem

Das “stille” Autorenteam Seb San und Cos mo waren schon einen Tag früher in Amsterdam bzw. in Haarlem. Wir sind der freundlichen Einladung von Peter Lunk zu einem opulenten Abenddinner ins “Office for Cannabis Science” in Haarlem gefolgt. Offiziell wurde der SmokeOut von Peter ja abgesagt – somit waren unsere Erwartungen an den SmokeOut selbst auch nicht sehr hoch.

Haarlem
Haarlem

Aber zuerst will ich Euch von dem Dinner berichten. Der italienische Hersteller des Bieres “Sativa” der gleichzeitig auch der Gründer des italienischen Norml-Chapters ist, lud zum original italienischen Hanfmenü. Es wurde uns ein 6 Gänge Menu – welches ausschliesslich aus Hanfprodukten hergestellt wurde – serviert. Pasta aus Hanf, Salatöl aus Hanf, selbst der Mozzarella war mit gerösteten Hanfsamen gespickt. Das alles durch italienische Hände zubereitet und serviert war einfach unschlagbar. Das Dinner hat um 18h begonnen – und als wir dann um 23:30h die Räumlichkeiten verliessen waren wir froh nur wenige Meter zu unserer Schlafgelegenheit laufen (rollen) zu müssen.

Küche
Küche
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Sativa Beer (0% THC)
Dinner die 2.
Dinner

Im “Office for Cannabis Science” verfolgt Mario Lap ein wirklich sehr interessantes Projekt. Dort befindet sich derzeit die weltweit grösste Sammlung an Literatur über Drogen und deren Gebrauch. Mario hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, diese Sammlung zu digitalisieren.

Teil der Bücherei
Teil der Bücherrei

 

Mario Lap
Mario Lap

Unter der Website drugtext.org findet ihr die schon gescannten Bücher – allerdings ist dies erst ein kleiner Teil der dort vorhandenen Sammlung, die noch weiter wächst. Das derzeit älteste Buch in der Sammlung stammt aus Indien und ist von 1881. Wenn ihr der englischen Sprache mächtig seit, könnt ihr hier nachlesen:

Was Cannabis angeht ist das älteste vorhandene Buch dieses hier:

Es war uns eine Ehre, Mario Lap kennen lernen zu dürfen (vielen Dank an dieser Stelle an Peter Lunk). Eine Menge wirklich interessanter Projekte werden in diesen Räumen vollbracht und wir werden sicher noch von dort hören.

Am nächsten Tag stand dann der SmokeOut in Amsterdam an. Wir sind um etwa 13h in Amsterdam gewesen, und haben uns die “Wartezeit” im Coffeeshop 1e Hulp vertrieben.

Ich für meinen Teil war aber schon sehr über das Preis/Leistungsverhältnis verärgert. 16 EUR für einigermaßen vernünftiges Gras (a lá Master Kush etc.) ist einfach zuviel. Abgesehen davon das ich so einige Tütchen in den Händen gehalten habe (aus anderen Shops), die nicht mal nach viel beschworenen Coffeeshopgras aussahen. Ich kann Amsterdam langsam wirklich nicht mehr empfehlen. Wer die Stadt noch nicht gesehen hat – sollte mal dringend hin. Um Coffeeshops zu besuchen gibt es wesentlich attraktivere Städte als dieses Touristenzentrum. Im “Lost in Amsterdam” beispielsweise habe ich einen “Coffee verkeerd” bestellt – und die Bedienung wusste nicht mal worum es sich dabei handelt. Sie spricht kein Niederländisch habe ich zur Antwort erhalten. Ich finde das schon sehr erschreckend. Jedesmal wenn ich dort bin, habe ich das Gefühl für alles ZUVIEL zu bezahlen. Aber das ist mein persönlicher subjektiver Eindruck.

 

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Bahnhof Haarlem

Selassikai
Selassikai

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1e Hulp

Wir sind dann gegen 16h in den Park, wo Steve Thunderhead und unser größter Fan Oehli McFish schon auf uns warteten. Der Smoke Out selbst war, wie Steve schon geschrieben hat, eher überschaubar. Peter hatte aus gesundheitlichen Gründen ebenfalls abgesagt. Nur Soma war erschienen. Glücklicherweise spielte unser Liedermacher Selassikai ein wenig Musik – so das wir wenigstens als SmokeOut zu erkennen waren. Nun, wie anfangs schon erwähnt wurde der Event ja offiziell abgesagt, daher verwundert das auch nicht. Ein paar Meter weiter zelebrierten noch einige unorganisierte das 420 und so schloss man sich zusammen.

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Smoke Out die 2.

Wir ließen den Abend dann ausklingen und machten uns am nächsten Tag auf die Rückreise, wo wir noch Bekanntschaft mit dem Deutschen Zoll machen durften. Wir haben jedoch alle unsere Heimatstützpunkte unversehrt erreicht.

Nächstes Jahr wird dann hoffentlich wieder was voller.

Danke an Mister Fancy für die Fotos.

Ivo

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