Wietpas in Alphen aan den Rijn

Bild unter CC-Lizenz. Urheber: Rob van den Dobbelsteen

Immer mehr Gemeinden rudern zurück, fordern eine Auflockerung der neuen Regelungen (teilweise ohne dass sie momentan schon betroffen sind), finden Alternativen wie jetzt in Haarlem.

Aber es gibt auch weiterhin noch einige Hardliner, die sich vor den negativen Auswirkungen des Wietpas verschliessen. So auch Bas Eenhoorn (VVD), Bürgermeister von Alphen (Südholland), der jetzt nochmals verkündet hat, dass er den Wietpas planmäßig am 01. Januar einführen will mit allen Einschränkungen, von denen sich mitlerweile sogar Onno Hoes (der Hardliner schlechthin) distanziert hat: Registrierungspflicht, max. 2000 Mitglieder etc.

In der Stadt gibt es knapp 73.000 Einwohner und 2 Coffeeshops, die somit zusammen insgesamt 4000 registrierte Kunden haben dürfen. Das entspricht 5,47% der Gesamtbevölkerung. Laut VOC beträgt der Anteil der Cannabiskosnumenten in den Niederlanden 7% (im Europäischen Durchschnitt eher wenig). Wenn die Zahlen auch in Alphen zutreffen und man davon ausgehen kann, dass sich viele Konsumenten gar nicht registrieren wollen, weiss man schon ganz genau, was dann im nächsten Jahr in den Fussgängerzonen los sein wird….

Der goldene Panda des Tages geht also heute nach Alphen aan den Rijn!

EDIT: Die deutsche Wikipedia war nicht aktuell und hat den falschen Bürgermeister ausgespuckt. Hab es sowohl hier als auch in der Wikipedia geändert. Vielen Dank für den Hinweis jdg. In der Tat macht die politische Zugehörigkeit des jetzigen Bürgermeisters durchaus mehr Sinn!