In nahezu allen Coffeeshops gilt das sogenannte G-Kriterium (Grote hoeveelheden te verhandelen), welches den maximal zulässigen Handelsvorrates eines Coffeeshops auf 500g festlegt. Ausnahme ist die Gemeinde Haarlem (Nordholland), in der die Shops bis zu einem Kilogramm bevorraten dürfen. Das dies gerade in hochfrequentierten Shops allein schon ein logistisches Problem darstellt dürfte jedem klar sein, der schon einmal in einer Warteschlange eines Coffeeshops stand. Da die Nachschubversorgung zudem Illegal ist (die sogenannte “Backdoor-Problematik”) und die Lieferanten auch mal gerne Opfer von Überfällen sind macht die Sache zu einem umkalkulierbaren Risiko für alle Beteiligten. Zu guter Letzt erschwert der Kundenwunsch nach einer großen und exotischen Auswahl an Cannabis-Spezialitäten den reibungslosen Betrieb.
In Utrecht (Utrecht) ist man sich dieser Problematik wohl bewusst, weshalb die dortige D66, die mit 13 von 45 Sitzen stärkste Partei im Gemeinderat ist, jetzt eine Erhöhung des erlaubten Handelsvorrates fordert.
Die erlaubten 500g seien “für einen gutlaufenden Coffeeshop viel zu wenig”, so Ratsfrau Anne-Marijke Podt, “da man in Den Haag den Anbau nicht regulieren will, müssen die Coffeeshopbetreiber mehrfach am Tag Nachschub durch die Strassen tragen” Dies sei zu teuer, überflüssig und zudem ein Sicherheitsrisiko.
Es wird Zeit, dass wir Coffeeshopbetreiber als Unternehmer sehen und nicht als Verbrecher.
Wethouder Victor Everhardt (D66) will daher mit Innenminister Van der Steur (VVD)über die Problematik sprechen.
Letzte Artikel von mobo (Alle anzeigen)
- Den Bosch schafft i-Criterium ab - 5. Juni 2024
- Goes schafft i-Kriterium ab! - 21. April 2023
- Erster Growbetrieb verliert Lizenz - 26. August 2022