Allzu oft gibt es enorme Unterschiede zwischen dem klischeehaften Bild der Niederlande vom Drogenparadies mit schier unerschöpflicher Toleranz und der brutalen Realität konservativer Politik mit radikalen Maßnahmen wie das temporäre Verbot, das eigene Haus zu betreten, samt deutlich lesbaren Hinweis darauf an der Eingangstür. Selbst im Hardliner-Land Deutschland wären solche Maßnahmen undenkbar.
Dass in den Niederlanden nicht immer alles easy und tolerant zugeht, mussten kürzlich auch die Schüler der weiterführenden Schule Durendael in Oisterwijk (Nordbrabant) erfahren. Im Rahmen der Aktion “Veilige School” (Sichere Schule) wurden in enger Zusammenarbeit zwischen Schulleitung und Polizei Drogenkontrollen in allen Klassenräumen durchgeführt. Dazu wurden Klassenräume samt Schüler unangekündigten von Polizeibeamten mit mehreren Drogenspürhunden durchsucht.
Nach Angaben des Direktors wurde dabei dann auch ein (!!!) Schüler mit etwas Gras erwischt, woraufhin er bis zum Beginn der angekündigten polizeilichen Ermittlungen (WTF?) temporär von der Schule suspendiert wurde.
Laut Angaben Schule sei die Aktion “herausfordernd und spannend” für die Schüler gewesen und man plane, solche und ähnliche Aktionen zu wiederholen.
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