Amsterdam führt Kiffverbot an Schulen ein

Die niederländische Regierung sieht scheinbar ein großes Problem im Drogenkonsum in Schulen. Es gibt eine Mindestentfernung von Coffeeshops zu Schulen, die regelmäßig vergrößert wird / werden soll.

Jetzt hat Amsterdams Bürgermeister Eberhard van der Laan verkündet, dass in seiner Stadt reagiert wird: Ab dem ersten Januar wird es in Amsterdams Schulen ein offizielles Kiff-Verbot geben. Wer mit einem Joint oder ähnlichem erwischt wird, bekommt eine Geldstrafe, einen Eintrag oder ggf. eine andere Strafe. Zudem könne er zu einem Drogenentzug geschickt werden. Zwar gäbe es an den meisten Schulen bereits Regelungen dazu in den Schulordnungen, jedoch wollte die Stadt hiermit einen rechtlichen Rahmen setzen. Eventuell solle die Regelung auf Spielplätzen ebenfalls eingeführt werden, dies würde jedoch erst noch untersucht.

Ich finde, dass es sich hier um ein zweischneidiges Schwert handelt. Ja, ich bin der Meinung, dass Drogen jeglicher Art auf Schulhöfen nichts zu suchen haben. Und ich finde auch, dass man als verantwortungsvoller Mitmensch dafür sorgen sollte, dass Kinder nicht unbedingt zu viel sehen sollten (dasselbe gilt übrigens auch für Alkoholkonsum). Allein deshalb sollten Kiffer Spielplätze als Konsumort meiden.

Allerdings finde ich, dass eine drakonische Bestrafung der falsche Weg ist. Die Bedrohung einer Bestrafung ändert nichts. Das wissen wir alle.

Ich denke mal, dass van der Laan sich unter Zugzwang gesetzt fühlt. Hoffen wir, dass das Regelwerk nicht erweitert wird. Und liebe Schüler, die ihr meint unbedingt zu kiffen: Denkt drüber nach! Und lasst Euch nicht erwischen!