Gastbeitrag: Keine Anpassung der Coffeeshopverordnung in Harderwijk

Mein Aufruf vom Wochenende hat gefruchtet! Unser treuer Leser Eli möchte hier im Blog jetzt auch ein wenig mitmischen! Hier sein erster Beitrag:

Das Wappen von Harderwijk
Das Wappen von Harderwijk

Anwohner und der Besitzer des Coffeeshops „Liberty“ in Harderwijk (Gelderland) schlagen Alarm. In ihren Augen steigen die Kriminalität und die Belästigung wegen der Coffeeshoppolitik des örtlichen Bürgermeisters Harm-Jan van Schaik (CDA).

Seit dem 1. Januar dieses Jahres müssen Coffeshopkunden eine Einwohnermeldebescheinung (GBA-Auszug) vorzeigen, wenn sie Gras oder Hasch kaufen wollen. So eine Bescheinigung kostet 7,50 Euro und muss alle vier Wochen neu bei der Stadt beantragt werden.

Der Coffeeshopbetreiber findet dieses neue Gesetz desaströs für Harderwijk. Nach ihm werden Leute die gelegendlich einen Joint rauchen in die Arme von Straßendealern getrieben. Viele vormalige Libertykunden weigern sich eine Bescheinigung vom Einwohnermeldeamt zu besorgen. Inzwischen ist es soweit, dass sich die Straßendealer in der Umgebung des „Liberty“ aufhalten, um die Kunden abzufangen. Auch die Anwohner finden, dass die Belästigungen seit der Einführung in dieser Gegend zugenommen hat.

Das „Liberty“ will, dass Harderwijk in seiner Coffeeshopverordnung dem Beispiel von Nachbarstädten wie Amersfoort und Zwolle folgt. Das sieht Bürgermeister Van Schaik allerdings anders: „Wir setzen ausschließlich die Vorgaben der Regierungspolitik um“.