
Wie Kein Wietpas! berichtete, stand das Urteil für den Coffeeshop “Sky High” in Zwolle (Provinz Overijssel) noch aus. Der Besitzer der beiden Coffeeshops wird vom Gericht schuldig gesprochen, einen zu großen Lagerbestand Marihuana gelagert zu haben.
Wie jetzt gemeldet, verhängte das Gericht aber keine Strafe, weil der Staatsanwaltschaft, der Gemeinde und der Polizei seit Jahren bewusst war, dass der Coffeeshops zu große Mengen lagert. Das Gericht folgerte daraus, dass sie jahrelang bewusst weggesehen haben und nicht eingeschritten sind.
Die Staatsanwaltschaft hatte eine Geldstrafe von 50.000 € gegen den Besitzer gefordert. Das Gericht jedoch entscheidet gegen eine Strafe. Nach Ansicht des Gerichts haben die lokalen Behörden jahrelang “den Kopf in den Sand gesteckt“. Der Eigentümer des Coffeeshops hatte täglich einen großen Bedarf zu decken. Da ist es kaum möglich, keine Straftat zu begehen.
Vorrat lag über die Stadt verteilt
Auf der anderen Seite wußten die lokalen Behörden lange Zeit Bescheid über die Versorgung, sahen aber immer weg. Wenn dann plötzlich eine strengere Verfahrensweise verfolgt würde, so das Gericht, dann müsse man den Coffeeshop vorher warnen bzw. darauf aufmerksam machen.
Der Vorrat der Drogen lag nicht in den Coffeeshops, sondern war in der ganzen Stadt verstreut in verschiedenen Garagen. Die Polizei entdeckte die Lager nach umfangreichen Razzien.
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