Zutphen: Keine neuen Shops, kein Anbau,

Das Wappen von Zutphen
Das Wappen von Zutphen

In Zutphen (Gelderland) wird sich in Zukunft wohl nichts ändern: Die Anzahl der Coffeeshops der Gemeinde soll weiterhin auf drei begrenzt sein. Dies verkündete Bürgermeister Arnold Gerritsen (D66) zur Veröffentlichung des lokalen Coffeeshopbeleids für 2015. Mit den drei geduldeten Verkaufsstellen sei der Markt ausreichend bedient. Die aktuelle Situation führe nicht zu schwerwiegenden Nachteilen für die knapp 47.000 Einwohner der Gemeinde. Interessierte Unternehmer müssten warten, bis einer der bestehenden Shops schließe. Eine Warteliste würde nicht geführt.

Ebenso teilte man dem Zutphenar Joost Garsen eine Absage. Dieser hatte nach dem Urteil von Groningen einen Antrag an die Gemeinde gestellt, legalen Anbau zur Versorgung der örtlichen Coffeeshops betreiben zu dürfen. Die Gemeinde hat diesen Antrag jetzt mit der Begründung abgelehnt, dass man keine Möglichkeit innerhalb der bestehenden Gesetze sehe, so einen Anbau zu genehmigen.

Trotzdem teile die Gemeinde seine Ansicht, dass die derzeitige Situation, in der der Verkauf im Rahmen der Duldung zwar erlaubt ist, die Produktion aber verboten, nicht haltbar sei. Es sei im Interesse der Bevölkerung, die derzeitige Situation zu ändern, um die Sicherheit zu erhöhen, die Gesundheit der Konsumenten zu schützen und die organisierte Kriminalität zu bekämpfen.

Garsen denkt nun darüber nach, was er als nächstes tun wird. Denkbar wäre es für ihn, sich dem Verbot zu widersetzen und dann mittels Selbstanzeige einen Prozess zu provozieren. Solche Männer braucht das Land!