All right in Winterswijk

In Winterswijk (Gelderland) wurde diese Woche im Gemeinderat die aktuelle Coffeeshoppolitik debattiert. Die Ergebnisse wurden dann in das lokale Coffeeshopgesetz gegossen. Praktisch gesehen hat sich nichts geändert: Das “Sensi” bleibt weiterhin der einzige Coffeeshop für die Gemeinde mit 29.000 Einwohnern.

Die Öffnungszeiten sind in Einklang mit den Schulzeiten harmonisiert, was nicht bedeuteten soll, dass der Shop erst öffnet, wenn die Schüler Zeit haben, sondern dass der Shop nicht während der Schulzeiten geöffnet hat, so dass beispielsweise volljährige Schüler in den Pausen vorbeisehen oder minderjährige Schüler auf den Schulwegen versehentlich einem Kunden über dem Weg laufen könnten. Über Sinn uns Unsinn solcher Zeiten kann man diskutieren…

Bürgermeister Thijs van Beem
Bürgermeister Thijs van Beem

In die Gesetzgebung eingeflossen ist auch das I-Kriterium, das den Zutritt von Nicht-Einwohnern der Niederlande unterbinden soll. Im Rahmen der “lokalen Anpassungen” ließ Bürgermeister Thijs van Beem (PvdA) aber wissen, dass das Kriterium nicht zur Kontrolle käme und sich somit praktisch nichts ändere. Eine Durchsetzung des I-Kriteriums hätte einen massiven Anstieg des Straßenhandels zur Folge, weshalb man auch weiterhin Deutsche in den Shops willkommen heißen würde (dies gilt natürlich auch für die Einwohner aller anderen Länder, aber es wurde explizit von “Deutschen” gesprochen, die geographisch bedingt natürlich den Großteil der ausländischen Besucher ausmachen).

Bürgermeister Thijs van Beem wird übrigens im März 2017 mit 64 Jahren in den Ruhestand gehen. Danach werden mit dem Nachfolger also alle Karten neu gemischt.

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