Corona-Krise: Helft Annettes B&B in Amsterdam!

Bevor ich hoffentlich in den nächsten Tagen dazu komme, die angelaufenen News zu Beiträgen zu verarbeiten, möchte ich Euch ein sehr persönliches Anliegen nahe bringen.

Zur Anfangszeit von “Kein Wietpas!” hat ein Leser hier (ich weiß leider nicht mehr wer es war) eine gute und günstige Übernachtungsmöglichkeit in Amsterdam empfohlen: Annettes B&B.

Nachdem ich dann selbst dort war, konnte ich verstehen, warum diese Location so vehement empfohlen wurde. Gastgeberin Annette ist eine herzensgute Frau, ein Amsterdamer Original und, obwohl sie selbst “nur” Tabak konsumiert sehr Stoner-Freundlich.

Annettes B&B gehört zu den wenigen Übernachtungsmöglichkeiten, wo Cannabiskonsumenten sehr willkommen sind (Annette schätzt diese freundlichen Gäste, die sich stets zu benehmen wissen).

Heute hat mich eine Mail eines Lesers der ersten Stunde erreicht. Er ist damals meinem Aufruf gefolgt und hat kurz nach mir bei Annette übernachtet. Und er kam immer wieder! Freundschaft entstand.

Doch Corona hat alles verändert. Zwar darf Annette nach langem Verbot wieder Gäste empfangen, allerdings kommen diese nicht. Auch, weil viele sicherlich gar nicht wissen, dass ein Besuch wieder möglich ist.

Ich habe den Leser Tobias gebeten, ein paar Worte zu seiner persönlichen Geschichte mit Annette zu schreiben, die ich ich nicht vorenthalten möchte:

Wir schreiben das Jahr 2012, der Wietpas wurde gerade eingeführt und mobo startete seine Seite keinwietpas.de.

Da mich die Thematik sehr interessiert verfolgte ich seinen Blog regelmäßig mit Spannung, um bei meinem nächsten Besuch im Nachbarland up to Date zu sein. In eben diesem Jahr schrieb mobo einen Reisebericht über einen Trip nach Amsterdam. Er berichtete über ein sympathisches B&B, welches mich neugierig machte, da  raucherfreundliche Unterkünfte selbst in Amsterdam eher rar gesäht sind und ich zu diesem Zeitpunkt eine eben solche Unterkunft für ein verlängertes Wochenende gesucht habe.

Kurzerhand buchte ich eines der damals drei Zimmer (heute aufgrund der aktuellen Gesetzeslage – Thema Overtourism, darf Annette nur noch zwei vermieten). Es war genauso wie von mobo beschrieben, ich war von dem Charme des B&Bs mehr als angetan und heute im Jahr 2020 war ich nun zum 6 mal zu Gast. 

Warum immer wieder dieses B&B?

Amsterdam hat mich schon vor über 20 Jahren in seinen Bann gezogen, in dieser Zeit habe ich vom Hans Brinker Hostel bis zum 3* Hotel (für mehr reichte es nie :-) ) doch so einige Unterkünfte durch und auch wenn es hier und da sicher nicht verkehrt war haben Annette und ihr Mann Jim mit ihrem B&B mein Herz in Sturm erobert. Die beiden sind so sympathisch und offen, jederzeit für ein gutes Gespräch und reichlich Humor zu haben. Es hat einfach Charme quasi in dem Haus einer waschechten Amterdamerin unterzukommen. Die beiden Zimmer sind klein, eines eher winzig aber sehr gemütlich, sauber und mit allem ausgestattet und in vielen kleinen Details liebevoll improvisiert. Kühlschrank, Herd, Kaffeemaschine- alles vorhanden.

Auch die Gegend rund um Annette ist angenehm ruhig und lädt zum erkunden ein. Der Vondelpark ist zu Fuß keine 5 Gehminuten entfernt, wer keinen Bock auf die Tram hat schafft es auch zu Fuß in maximal 20 Minuten zum Leidseplein. An Restaurants, Cafés fehlt es nicht, die Auswahl ist wirklich der Hammer.

In wenigen Minuten ist auch der meiner Meinung nach wirklich gute Kashmir Coffeeshop zu erreichen, gegenüber die Kashmir Lounge. Der Boerejongens West mit wirklich legendärer Qualität ist auch nur 10 Minuten entfernt. Einfach eine Menge toller Lokalitäten, direkt um die Ecke. 

Das alles verbinde ich mit Annette und ihrem B&B, natürlich ne Menge schöner Urlaube und Erinnerungen dazu. 

Aber das was es letztlich am meisten ausmacht, ist einfach das Gefühl nach Hause zu kommen. Denn genauso fühlt es sich eben an.. wie zuhause. Nur eben in Amsterdam bei Annette. 

Leider hat auch die Coronakrise nicht halt vor Annette gemacht, so waren meine Frau und ich die ersten Gäste seit dem 15. März und jeder kann sich ausmalen was das bedeutet, wenn man hauptsächlich von den Einnahmen der Gäste lebt. Auch in den kommenden Wochen erwartet sie wenige bis gar keine Gäste, somit steht sie vor schwierigsten Zeiten. Deswegen ein paar Worte meinerseits dazu. 

Wenn ihr dieses Jahr mal vorhabt nach Amsterdam zu fahren, dann unterstützt ein Amsterdamer Urgestein. Schaut doch mal bei Annette rein, bucht zwei drei Nächte und fühlt euch wie zuhause… in Amsterdam 

Ich kann das geschriebene so zu 100% bestätigen. Annette muss man einmal kennengelernt haben!

Mit diesem Post möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, dass Annette ihr kleines B&B noch viele Jahre weiter betreiben kann.

Unterstützt sie dabei und sorgt für viele Buchungen!

Alle Infos findet ihr auf der Homepage.