Corona-Pandemie: Niederlande knicken ein

Die Pandemie beherrscht unser Alltagsleben nach wie vor. Im Vergleich zu Deutschland waren die Maßnahmen der Regierung in den Niederlanden relativ milde, was sich ab dem morgigen Tag radikal ändern wird. Vor allem die Gastronomie, zu der die Coffeeshops gehören, wird stark eingeschränkt. Den Maßnahmenkatalog hat Ministerpräsident Rutte (VVD) heute Abend verkündet.

So werden alle Kneipen, Cafes, Restaurants und eben auch Coffeeshops für den Zeitraum von vorerst zwei Wochen komplett geschlossen. Lediglich die Abholung von Speisen (und natürlich auch der Waren von Coffeeshops) wird möglich sein, Coffeeshops dürfen landesweit nur bis 20 Uhr verkaufen. Auch Alkoholverkauf wird landesweit ab 20 Uhr verboten sein.

Der ÖPNV wird nur noch in dringenden Fällen erlaubt sein. Und nein, die Versorgung aus dem Coffeeshop gehört nicht dazu.

Und jetzt wird auch eine landesweite Maskenpflicht in allen öffentlichen Räumen eingeführt, wogegen man sich bislang lange gewehrt hat.

Die Maßnahmen sind die Reaktion auf die stark anwachsenden Infektionszahlen in den Niederlanden. So verzeichnet das komplette Land eine Neuinfektionsrate von 252 pro 100.000 Einwohnern in den letzten sieben Tagen. In vielen Regionen wird dieser Wert sogar noch deutlich überschritten, in Amsterdam und Rotterdam gibt es jeweils mehr als 400 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.

Nicht nur die Infektionszahlen steigen in den Niederlanden, sondern auch die Zahl der Intensivpatienten und auch die Todeszahl steigt langsam.

Bild via Coffeeshopbond

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