Maastricht: Onno Hoes will mehr Polizisten einstellen

Die Vermutungen der letzten Tage bestätigen sich. Bürgermeister Onno Hoes hat nun bei seinem Parteigenossen Justizminister Ivo Opstelten (VVD) eine Anfrage gestellt um mehr Polizisten einstellen zu dürfen. Diese sollen verstärkt gegen den illegalen Drogenhandel vorgehen.

Hoes bleibt stur - Polizei bei einer Demonstration in Maastricht - CC Lizenz Photo by Pascal Jaminon
Hoes bleibt stur – Polizei bei einer Demonstration in Maastricht – Foto: CC Lizenz Pascal Jaminon

Hoes arbeitet aktuell an einem neuen Plan zur Kontrolle und Umsetzung der Coffeeshopverordnung von Maastricht. Justizminister Opstelten hat dazu alle Gemeinden mit Coffeeshops aufgefordert und die Vorzeichen aus Maastricht sehen nicht danach aus, dass das I-Kriterium (Coffeeshops nur für Einwohner der Niederlande) darin abgeschafft wird. Onno Hoes folgt mit seiner Anfrage nach mehr Polizeikapazitäten einem Antrag von Jan Hoen (MVP – Maastrichtse Volkspartij). Maastricht bekam schon nach der Einführung des Wietpas zusätzliche Polizeibeamte und Kontrolleure, die die neuen Regeln durchsetzen sollten. Damals stellte das Ministerium sechs Beamte. Weitere 10 Polizisten wurden befristet von Polizei und Gemeinde eingesetzt. Diese Befristung ist am 01. Januar dieses Jahres abgelaufen. “Gesetze durchzusetzen ist ein Kampf, der einen langen Atem benötigt. Sobald man dort einschneidet, merkt man das sofort.” sagt Hoes Sprecher Gertjan Bos, wie die Zeitung De Limburger heute meldet.

Das ist ein klares Signal für ein “weiter so”. Hoes will sich von seinem Kurs nicht abbringen lassen und dem Problem der Straßendealer mit harter Hand begegnen anstatt die Ursache zu beseitigen. Das Beispiel Nijmegen scheint in Maastricht keine Nachahmer zu finden.