Mehr Overlast seit Schließung des Coffeeshop Zanzi in Utrecht

Aussicht vom Dom
Utrecht: Aussicht vom Dom
Wie uns ja schon sehr häufig gezeigt wurde, führt die Schließung eines Coffeeshops zu Problemen. So geschah es diesmal auch in Utrecht (Utrecht). Wir haben ja Anfang des Monats über die Schließung des “Zanzi” berichtet und nun zeigen sich bereits die ersten Nebenwirkungen. Utrecht ist die viertgrößte Stadt der Niederlande und beheimatet nach der kürzlichen Schließung nur noch neun Coffeeshops. Das ist natürlich entschieden zu wenig, so dass jede Schließung sehr weh tut und dem Straßenhandel merklich in die Karten spielt. Noch erschreckender ist allerdings das insgesamt siebzehn Genehmigungen vergeben werden könnten, laut Coffeeshopbeleid. Es laufen derweil auch noch einige Anfragen über die bis jetzt offensichtlich noch nicht entschieden wurde.

Nicht nur in der Gegend um den Coffeeshop “Zanzi” machen sich mittlerweile Straßendealer breit. Auch im Lombok-Viertel, nahe des Hauptbahnhofs, finden sich immer mehr Dealer und dies sorgt bei Bewohnern und Ladenbesitzern selbstverständlich für Unbehagen. Die übrig gebliebenen Shops haben mittlerweile mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu kämpfen, was bekanntlich zu Overlast führt und auf Dauer keine Lösung sein kann.

Die PvdA in Utrecht möchte von Bürgermeister Jan van Zanen (VVD) wissen, was er in dieser Angelegenheit gedenkt zu tun. Aufgrund seiner Parteizugehörigkeit ist da allerdings recht wenig zu erwarten und das Thema wird sich wahrscheinlich wie immer hinziehen. Wünschen wir dem “Zanzi” viel Glück auf seinem Weg zur Wiedereröffnung!

Kushdee

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