Coffeeshops werden nach Schießereien nicht mehr automatisch geschlossen

evdlDer Amsterdamer Bürgermeister Van der Laan (PvdA) beendet die bisherige Praxis, nachdem Coffeeshops, die Ziel eines nächtlichen Beschusses wurden, für drei Monate geschlossen werden.
Damit folgt er einer Anfrage der Coffeeshops, die um eine andere Regelung gebeten hatten. Seit Oktober 2015 wurden bisher zehn Coffeeshops Ziel eines solchen nächtlichen Angriffs. In den letzten Wochen nahm die Anzahl der Angriffe zu, so dass zur Zeit vier Shops für die Dauer von drei Monaten geschlossen sind.
Allerdings kommt die neue Regelung nicht ohne einen Haken. Die Coffeeshops verpflichten sich, Kameras zu installieren und im Falle eines eventuellen Beschusses selber für eine Woche den Laden zu zu machen. Außerdem erklären sie, dass sie bei den nachfolgenden polizeilichen Ermittlungen uneingeschränkt mitarbeiten.
Hält ein Coffeeshop sich nicht an diese Regeln, so kann der Bürgermeister diesem Shop als äußerstes Mittel die Lizenz entziehen.
Diejenigen von den 174 Coffeeshops, die dieser Regelung zustimmen, müssen dazu eine Vereinbarung unterschreiben. Wer nicht unterschreibt, für den gelten dieses Regeln nicht und er wird, wie bisher nach einem solchen Vorfall, für drei Monate geschlossen.

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Steve Thunderhead