Es war schon eine kleine Sensation, als Anfang 2018 Theo Weterings (VVD), Bürgermeister von Tilburg (Nordbrabant) verkündet hat, dass nach Jahren der Diskriminierung ausländische Gäste testweise wieder ins die Coffeeshops gelassen werden sollten. Seit März 2018 durfte wieder jeder Volljähriger eingelassen werden.
In einer sechsmonatigen Testphase sollte untersucht werden, inwieweit ausländische Besucher das Problem “Overlast” beeinflussen würden. Im Oktober wurde dann beschlossen, dass diese Phase um weitere 6 Monate verlängert werden sollte. In dieser Zeit wurden durch das Bureau Breuer & Intraval intensive Forschungen über die Auswirkungen betrieben. Dazu wurde die Umgebung beobachtet und Anwohner, Coffeeshopbetreiber und Besucher befragt.
Nicht überraschend kam man zu dem Ergebnis, dass es keinen wirklichen Unterschied macht, ob man ausländische Besucher zulässt oder nicht.Es gibt nicht mehr oder weniger Probleme wenn man jeden Volljährigen reinlässt und nicht nur die mit niederländischen Wohnort. Es kam lediglich bei einigen Shops zu geringen Parkplatzproblemen.
Von den durchschnittlich 250.000 Besuchern pro Shop pro Jahr seien seit der Änderung ca. 20% ausländische Gäste, im Falle von Tilburg meist Belgier. Diese gaben auch an, dass sie im Falle eines erneuten Besuchsverbots auf andere Städte ausweichen würden.
Daher hat der Bürgermeister jetzt ein wenig verfrüht verkündet, dass die Untersuchung abgeschlossen ist und das I-Kriterium endgültig abgeschafft wird.
Sieg der Vernunft.
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