Blowverbot auf Amsterdamer Spielplätzen

Seit Donnerstag gilt auf Amsterdamer Spielplätzen ein allgemeines Blowverbot. Dies wird ab dem 1. September auch auf die Amsterdamer Schulen ausgeweitet. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass Jugendliche und Kinder in Kontakt mit Cannabis bzw. ganz allgemein mit Drogen kommen.

Foto: Nieuws uit Amsterdam
Foto: Nieuws uit Amsterdam, Flickr

Als erste Instanz sollen Aufsichtspersonen der Spielplätze und Lehrer an den Schulen das Verbot durchsetzen. Wenn das nicht möglich ist, kommen Polizei und Justiz ins Spiel. Bei Verstößen wird eine Geldstrafe fällig. Jugendliche können auch zu einer Arbeitsstrafe, so wie bei uns Sozialstunden, verurteilt werden. Diese dient dann als Erziehungsmaßnahme. Das Verbot gilt auch Abends, wenn die Spielplätze leer, und die Schüler zu Hause sind, und ist unabhängig von der mitgeführten Menge.

An einigen Stellen in Amsterdam gibt es ein solches Verbot bereits. So ist an der Jan Evertsenstraat/Mercatorplein in West und auf dem Kinderspielplatz an der Hemonystraat in Amsterdam Süd eine solche Regelung bereits eingeführt.

Ich denke, dass ein Spielplatz sowieso nicht der Ort sein sollte, um Drogen irgendeiner Art zu konsumieren. Ein kleines Kind isst eine gefundene Jointkippe halt auch gerne mal auf. Deswegen finde ich die Beschränkung auf den Cannabiskonsum auch recht seltsam. Bierflaschen(scherben), Kippen und diverse andere Dinge haben auf Spielplätzen ebenso wenig zu suchen.

 

Steve Thunderhead