Unser Autor “Streuner” hat uns ja heute schon mit einem klasse Artikel über die Veränderungen seit Einführung des Growshopgesetzes versorgt. Wie bereits viele vermutet haben, verlagert sich der illegale Cannabisanbau in und um Maastricht mittlerweile nach Belgien. Das Cannabis für die Coffeeshops auch in Deutschland angebaut wird, ist ja bereits ein alter Hut doch da wird es sicher auch einen Anstieg geben. Spezifische Infos liegen dazu natürlich noch nicht vor.
Mark Vos, Bürgermeister der belgischen Grenzgemeinde Riemst, klagt derweil über eine starke Zunahme der illegalen Plantagen in seiner Stadt und in den umliegenden Gemeinden. Angefangen habe das Problem vor drei Jahren als das I-Kriterium in Maastricht und Umgebung Einzug erhielt und viele Belgier zum Heimgärtner werden ließ. Das Verbot der Growshops in den Niederlanden habe das ganze nicht besser gemacht und es ist davon auszugehen, dass die Zahl der Cannabis-Plantagen deutlich steigen wird in den nächsten Monaten.
Mark Vos ist allerdings gerüstet für den Krieg gegen die “Haschgift-Produzenten”. Seitdem die Belgier keine Rauchwaren mehr in Maastricht kaufen dürfen, ist der Drogentourismus angeblich schwer zurück gegangen und man habe deutlich mehr polizeiliche Ressourcen zur Verfügung. Da redet er aber wohl ausschließlich von Maastricht. Die repressive Drogenpolitik in Belgien, seit dem Regierungswechsel, macht die Situation sicher nicht einfacher. Mal sehen wie das Ganze weitergeht. Ein Befürworter der Legalisierung/Regulierung ist er wohl nicht.
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