Nachdem Tilburg überraschend verkündet hat, ab März wieder Gäste aus dem Ausland in die Coffeeshops zu lassen, schöpft man natürlich auch wieder in den anderen Gemeinden in Nordbrabant Hoffnung auf Veränderung.
Und so hat die Vereniging Actieve Bredase Coffeeshops (ABC) mit einem Brief an die Gemeinde Breda angefragt, ob man nicht dem Beispiel von Tilburg und Eindhoven folgen wolle.
Doch Bürgermeister Paul Depla (PvdA) hat dem jetzt eine Absage erteilt. Seiner Meinung nach herrsche in Breda eine andere Situation als in Tilburg und Eindhoven. Durch Zugverbindungen aus Belgien sei der Anteil an ausländischen Besuchern vor der Einführung des Wietpas/I-Kriterium bei über 50% gewesen und die Coffeeshops seien nun mal “für den lokalen Markt bestimmt und nicht für den Ausländischen”. Bittere Worte eines großen Europäers des Bürgermeisters, vor allem wenn man bedenkt, dass er einst auch von uns als Heilsbringer der Coffeeshops gefeiert wurde. Als Initiator des “Manifests der Bürgermeister” wollte er die Coffeeshops raus aus der Illegalität holen. Seitdem er 2015 Bürgermeister von Breda wurde ist es aber still um seine liberale Denkweise geworden und er enttäuschte in erster Linie alle, die auf frischen Wind in der Gemeinde mit knapp 183.000 Einwohnern gehofft haben.
Der Status Quo wird also sicherlich den “Wasserbett-Effekt” begünstigen, Tilburg und Eindhoven müssen somit auch potentielle Breda-Besucher auffangen, was wiederrum mehr Potential für “Overlast” mit sich bringt und die liberalen Bestrebungen gefährdet.
Trotzdem betont Depla, dass er sich im Mai mit den Coffeeshops zusammen setzen will und mit ihnen über die zukünftige Politik vor allem im Bezug mit dem nahendem Modellversuch zum Anbau (Staatswiet) zu diskutieren.
Zumindest spricht man noch miteinander.
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