In Rotterdam fand am letzten Wochenende zum zweiten Mal das Festival ‘Reggae Rotterdam’ statt, bei dem unter anderem auch die Reggaelegende Jimmy Cliff auftrat. Reggaemusik, draussen bei diesem Wetter. Na das läd doch einfach dazu ein, ein Jointje zu rauchen und ganz gechilled die Musik zu geniessen und in den Niederlanden zudem ohne Angst und Sorgen, dass irgendwer nach der Rauchware trachtet – doch weit gefehlt, denn der Veranstalter sah das etwas anders.
Die Sicherheitsmitarbeiter, welche die Eingänge kontollierten, nahmen mitgebrachte Cannabisprodukte in Beschlag und erlaubten trotz der Duldung keine Joints oder ähnliches auf dem Gelände.
Die Rotterdamer Polizei veröffentlichte später ein Bild der beschlagnahmten Produkte und zeigte sich zufrieden mit der Aktion.
Das wirft nun die Frage auf, warum man auf einem abgeschlossenen Gelände während eines Festivals kein Cannabis konsumieren? Und wenn noch nicht mal da, wo darf man das denn dann noch in Zukunft.
Das alles fand im Namen der Sicherheit statt. So wirklich einleuchtend erscheint diese Begründung jedoch nicht, denn wieso wird ein Festival sicherer, wenn man dem Reggaefan seinen Joint wegnimmt?
Letzte Artikel von Steve Thunderhead (Alle anzeigen)
- Legaler Anbau und Verkauf von Cannabis in den Niederlanden - 17. Dezember 2023
- Städteforscher: Amsterdam möchte sein Image durch Qualitätstouristen verbessern - 11. Januar 2021
- Update: Coffeeshopbesuche zu Coronazeiten? - 13. März 2020