Heute werden die zehn niederländischen Gemeinden bekanntgegeben, die am nationalen Experiment für den Modellversuch des staatlichen Cannabisanbau teilnehmen sollen. Wie das Algemeen Nederlands Persbureau berichtet, sind das die Städte Groningen, Tilburg, Almere, Breda, Maastricht, Nijmegen, Arnhem, Zaanstad, Heerlen und Hellevoetsluis.
Breda, Maastricht und Heerlen gelten aufgrund ihrer Lage als “Grenzgemeinden”. Coffeshops dürfen dort also kein Wiet an Ausländer verkaufen. Aktuell ist dies sowieso nur in Heerlen eingeschränkt (kein Aufenthalt im Shop)möglich. In Maastricht und Breda wird sich also vorerst nichts ändern. Dies sollte verhindern, dass der Drogentourismus anwächst. Ob das wirklich einer Eindämmung des Drogentourismus geschuldet ist, sei mal dahingestellt. Viel eher dient das der Beruhigung der Volksseele, den gerade in etwas ‘konservativeren’ Teilen wie Limburg sieht man die Niederlande in den Status eines ‘Narcostaates’ abgleiten.
Der Ausschuss, der die Anträge im Namen der Regierung geprüft hat, wird seine Stellungnahme im Laufe des Tages noch abgeben. Justizminister Ferd Grapperhaus und sein Kollege Bruno Bruins (Medical Care) werden dann wohl den Vorschlag annehmen, in dem diese zehn Gemeinden empfohlen werden.
26 Gemeinden hatten sich für den Modellversuch angemeldet. Die vier großen Städte gaben zuvor an, dass sie aussteigen würden. Amsterdam, Rotterdam, Den Haag und Utrecht konnten die Versuchsplanung nicht bewältigen. Zum Beispiel fanden sie es nicht machbar, dass alle Coffeeshops in der Gemeinde teilnehmen sollten, eine der Bedingungen des Tests.
Eine Reihe weiterer Gemeinden, in denen der Cannabisanbau weiterhin im Verborgenen betrieben wird, werden gleichzeitig überwacht, um die Ergebnisse vergleichen zu können. Diese Kontrollgruppe muss noch benannt werden.
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